Outdoor-Spaß direkt vor deiner Tür

14. April 2023 / Gepostet von Marmot Mountain Europe GmbH


Seit mehr als 20 Jahren bin ich als Bergführer weltweit und in allen Dimensionen des Alpinismus unterwegs. Von Patagonien bis Grönland. Von Alaska bis zum fernen Osten Russlands in Kamtschatka. Ich habe viele Ecken der Welt erklommen und erlebt, sei es zu Fuß, auf Skiern, mit dem Fahrrad, Hubschrauber oder im Auto. 
Heutzutage suche ich als Bergführer gerne nach lustigen und innovativen Kletterrouten und biete diese Routen, die meist sehr leistungsorientiert sind, erfahrenen Bergsteigern an.


Outdoor-Abenteuer konzipiert für junge Leute

Da auch die Kinder einiger meiner Stammkunden nach Touren gefragt haben, kam mir die Idee, ein neues Projekt ins Leben zu rufen: #Beginnezuentdecken-Youth. Unter dem Motto: "Outdoor-Spaß ist die neue Performance" unterstützt dieses Programm junge Menschen aller Leistungsstufen dabei, Abenteuer in der Nähe ihrer Heimat zu entdecken. #Beginnezuentdecken-Youth ist gemeinschaftsorientiert und bietet jungen Menschen nachhaltige und nicht leistungsorientierte Mehrseillängentouren. Das Programm ist für Menschen zwischen 16 und 24 Jahren geeignet, vorausgesetzt, sie verfügen über grundlegende Alpin- und Kletterkenntnisse. Das Programm ist so konzipiert, dass junge Leute für möglichst wenig Geld möglichst viel Spaß haben!

Im vergangenen Herbst haben wir bereits insgesamt 10 Seillängen an neuen Mehrseillängentouren im Pitztal, Österreich, begangen! Der Pitztaler Gletscher ist das höchstgelegene Gletscherskigebiet Österreichs. Er führt bis auf 3.440 m und ist ideal für Freizeit- und Sportaktivitäten. 

Im Februar haben wir die Saison mit neuen Touren eröffnet. Mehr Infos zu den spaßigen Outdoor-Touren gibt es hier: www.tauernwind.at/youth

Gemeinsam mit der Firma Marmot geben wir jungen Menschen die Möglichkeit, Abenteuer in der Natur zu erleben!

Bei einer der Touren im Januar waren wir zum Eisklettern, Biwakieren und Skitourengehen auf dem Schuchtkogel in den Ötztaler Alpen in Österreich unterwegs. Zwei der Teilnehmerinnen, Marie und Emma, haben den folgenden Erfahrungsbericht geschrieben. 


 

Vorbereitung für das große Abenteuer

Am Freitag, den 6. Januar, ging es los. Zumindest mit der Planung. Wer weiß schon, wie groß der Rucksack sein soll, wenn man an einem Wochenende Eisklettern, Biwakieren und eine Skitour unternehmen will? Wir studierten die verschiedenen notwendigen Ausstattung für die Reise und schauten uns den Schuchtkogel und die Routen an.

 

Blaues Eis und Wasserformationen

Unsere Reise begann eigentlich am Freitag, den 7. um 10:00 Uhr, als wir im Hotel im Pitztal von Harald und seiner Freundin empfangen wurden. Wir haben gemeinsam gefrühstückt und anschließend unsere Ausrüstung gepackt. Ausgestattet mit Steigeisen und Eispickeln waren wir bereit für unser erstes Eisklettererlebnis. Wir vier Mädchen sind uns einig, dass Eisklettern etwas Besonderes ist. Auf Eis statt auf Fels zu stehen und sich voll und ganz auf sein Werkzeug verlassen zu müssen, ist ein neues Gefühl, aber das schöne blaue Eis und die herrlichen Formationen, in denen das Wasser gefriert, sind es allemal wert. Außerdem ist es unglaublich zufriedenstellend, auf dem Eis zu klettern und die eigenen Fortschritte zu sehen. 

 

Biwakieren in einer Gletscherhöhle

Nach ein paar aufregenden Stunden wechselten wir unsere Ausrüstung und begaben uns zu einem Skilift, der uns nach ganz oben auf der Piste brachte und von dort wir dann etwa 200 Meter mit unseren Skiern zu unserem Biwakplatz - einer Gletscherhöhle - hinunterfuhren. In diesem fantastischen, windgeschützten Bereich schlugen wir unsere Zelte auf und kochten unser Abendessen.

 

Den Schneesturm meistern

Nach einer erholsamen Nacht waren wir bereit für die bevorstehende Skitour. Vorbei am Ferner Kogel ging es in Richtung Schuchtkogel. Der aufkommende Wind und die immer schlechter werdende Sicht durch den hohen Schnee machten uns jedoch einen Strich durch die Rechnung. Wir entschieden uns daher für ein näheres Ziel, das wir dank Haralds Führung auch erreichten. Auf dem Weg nach unten fiel uns eine offene Gletscherspalte auf. So blieben wir alle in Haralds Spur, um sicher zu sein. Als wir unsere Gletscherhöhle wieder erreichten, packten wir schnell alles zusammen und stiegen zügig auf, den kleinen Weg zurück zur Hütte, wo wir eine wohlverdiente Pause einlegten.

 

Harald hat ein wirklich spannendes Wochenende geleitet, das wir mit unseren Freunden genießen durften. Die verschiedenen Aktivitäten stellten das perfekte, abgerundete Abenteuer zusammen, das ganz in der Nähe unserer Heimat lag. 
Gerne werden wir wieder Reisen mit diesem Jugendprogramm buchen!


Text und Fotos:
Harald Fichtinger, Teilnehmer:innen des #Beginnezuentdecken-Youth Abenteuers

Harald Fichtinger
Österreich
April, 2023
The Send